Fünf außergewöhnliche Gründe für Gesangsunterricht
Ich würde gerne ein Instrument lernen! Oft kommen bei dem Thema zuerst Bilder auf wie zB. Gitarre, Klavier, Geige etc. Das aber die Stimme bzw. Singen als solches auch als Instrument zählt, das gelernt werden kann und auch geschult und trainiert werden sollte, ist oftmals nicht wirklich präsent.
Außerdem: Singen ist gesund.
Kurz und bündig.
Falls dir diese Aussage dennoch zu kurz gegriffen scheint, habe ich dir nachfolgend 5 außergewöhnliche Gründe für Gesangsunterricht aufgelistet. Klar, singen kannst du gerne jederzeit auch zuhause und ich hoffe das machst du auch – ob nun im Auto, oder unter der Dusche, die positiven Einflüsse, die singen auf unseren Körper und unsere Psyche hat, bleiben sowieso erhalten.
Im Unterricht kann jedoch genau auf deine Themen und Herausforderungen eingegangen werden.
Vielleicht wünscht du dir besser, höher, oder entspannter zu singen? Oder hast du einen Lieblingssong, den du schon ewig singen wolltest, aber merkst, dass du an gewisse Grenzen stößt, wenn du ihn zuhause vor dich hin trällerst? Dann kann dir Gesangsunterricht und ein guter Vocal Coach dabei helfen, dich deinen Wünschen näher zu bringen und deine Stimme zu formen.
Sollte dir das nicht reichen und du jetzt hier sitzt und dir noch die Frage stellst, ob du überhaupt singen kannst, dann solltest du dir meinen Beitrag “Kann wirklich jede/r singen lernen” nicht entgehen lassen.
Inhaltsverzeichnis
Singen ist gut für das Immunsystem
Studien haben gezeigt, dass nach einer 60-minütigen Gesangssession die Konzentration von Antikörper (genauer die Immunglobuline vom Typ A) im Blut nachweislich steigt. Regelmäßiger Gesangsunterricht und somit regelmäßiges singen helfen deinem Körper sich besser vor Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern zu schützen. Sogar bei Krebspatienten veränderten sich einige Werte positiv, die mit dem Tumorverhalten in Verbindung stehen.
Singen hilft dir (Fremd-)Sprachen zu lernen
Auch am Zentrum der Sprachlehr- und lernforschung der Universität Wien konnte in Sprachtests nachgewiesen werden, dass beim Singen ähnliche Hirnareale angesteuert werden wie beim Sprechen. Menschen, die in verschiedensten Sprachen singen haben es daher leichter fremde Sprachen zu imitieren und überragen daher Nicht-Musiker*innen vor allem in Sachen Aussprache. Wenn du also im Gesangsunterricht regelmäßig auch fremdsprachige Lieder singst, lernst du somit gleichzeitig auch Fremdsprachen (besser) kennen und zu imitieren.
Singen hilft gegen schlechte Laune und depressive Verstimmungen
Singen schüttet Glückshormone wie Serotonin und Endorphin aus, die wissenschaftlich erwiesen gegen Angst und Depressionen helfen und uns rundherum glücklicher und zufriedener machen. An der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwigs-Maximilians-Universität München konnte die positive Wirkung von Gesang als therapeutisches Medium bei depressiv verstimmten Patienten nachgewiesen werden. Gesangsunterricht ist demnach also auch “Happyunterricht”.
Singen hilft dir dich zu aktivieren, oder zu entspannen
Dein vegetatives Nervensystem ist dafür zuständig, Anspannung und Entspannung in deinem Körper zu steuern – und alles ohne dass du willentlich darauf Einfluss hast! Je nach Art der Musik kann daher mehr das sympathische (also mobilisierende) System, oder das parasympathische (also entspannende) System aktiviert werden. Regelmäßiger Gesangsunterricht und Singen kann dir daher dabei helfen dich entweder zu aktivieren, oder zu entspannen.
Singen trainiert deinen Körper
Profi-Sänger*innen so fit wie Marathonläufer? Ja das kann durchaus sein, denn singen trainiert deinen gesamten Körper. Für deine Stimme bist du, bzw. dein Körper das Instrument, daher musst du auch fit sein, um zu singen. Im Gesangsunterricht trainierst du neben deiner Stimme auch deine Atmung, Haltung, sowie generell deinen ganzen Körper richtig einzusetzen. Beim Performancetraining gehst du noch einen Schritt weiter und übst Bewegungsabläufe und Posen. So kann auch eine Unterrichtsstunde, oder ein Konzert schnell mal zu einer vollen Sporteinheit werden. 😉